Hiroshima, Japan, 2016

Webnet sichert «Hiroshima Hills»

Hiroshima Orizuru Tower

Der Hiroshima-Orizuru-Tower ist laut seinen Betreibern die einzige Einrichtung, wo man die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Hiroshima erleben kann. Das Webnet von Jakob Rope  Systems passt ideal ins Konzept von «Hiroshima Hills», der Aussichtsplattform zuoberst im Tower.

Hiroshima Orizuru

Die tragische Geschichte und die Bilder der zerstörten japanischen Stadt Hiroshima sind auch nach über 70 Jahren immer noch sehr präsent. Doch das heutige Hiroshima ähnelt nicht mehr im geringsten jenen Fotos der trümmerreichen Stadt, die wir aus den Geschichtsbüchern kennen. Das heutige Hiroshima ist eine moderne, lebendige und pulsierende Grossstadt.

Das wird jedem klar, der vom 2016 eröffneten Hiroshima-Orizuru-Tower auf die Stadt blickt. Einzig der benachbarte Friedenspark mit der ausgebrannten Kuppel einer Ausstellungshalle mahnt noch an die Katastrophe. Sonst fällt der Blick auf moderne Gebäude, gemächlich tuckernde Boote auf dem Motoyasu-Fluss, auf die grünen Hügel, welche die Stadt umsäumen.

Diesen Blick in die Weite, auf das Moderne, aber auch auf das Historische, wollte der Architekt Hiroshi Sambuichi einem breiten Publikum zugänglich machen. Deshalb hat er die 13. Etage des Hiroshima-Orizuru-Towers als offene Aussichtplattform aus Holz konzipiert, auf der die Besucher sich wohlfühlen und verweilen sollen.

Webnet war die ideale Lösung

Die Sicht von der Aussichtsplattform sollte nicht durch Brüstungen oder Geländer eingeschränkt werden, sondern bis zum Etagenboden frei sein. Glas kam für den Architekten jedoch nicht flächendeckend in Frage, denn auf der Plattform sollte man den Wind spüren können. «Nach der Atomexplosion erwartete man, dass sich für 70 Jahre keine Vegetation mehr bildet», erklärt er. «Tatsächlich wurde Hiroshima aber als wunderschöne Stadt wiedergeboren. Ich denke, das verdanken wir der endlosen Zirkulation von Wasser und Luft, die wir in Hiroshima haben.» Hiroshi Sambuichi wollte, dass man auf der Plattform den Rhythmus der Natur spüren kann, der die Wiederauferstehung von Hiroshima ermöglichte.

Das Webnet von Jakob Rope Systems konnte dieses Bedürfnis erfüllen: Da es nahezu transparent ist, ermöglicht es den Besuchern uneingeschränkte Sicht auf Hiroshima. Es lässt zu, dass die Besucher Wind und Wetter fühlen. Und es sorgt gleichzeitig für die nötige Sicherheit, die zu gewährleisten ist, wenn sich Kinder und Erwachsene in der Höhe des 13. Stockwerks aufhalten. Obwohl es dem Wetter ausgesetzt ist, bedarf das Webnet keiner speziellen Wartung: Es ist strapazierfähig und langlebig. Da es aus Edelstahl gefertigt ist, rostet es nicht und ist unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen.

Architekt: Hiroshi Sambuichi

Jakob-Produkte

Webnet Ø 1.5 mm, Maschenweite 100 mm, 514 Quadratmeter