Freiburg, Deutschland

Grün ummantelte Architektur

Stadthaus M1

Das Thema Fassadenbegrünung ist lange Zeit über vor allem unter dem Gesichtspunkt der Ästhetik behandelt worden. Das hat seine Berechtigung. Denn natürlich ist eine begrünte Fassade fast immer eine Augenweide, deren Reiz noch dadurch erhöht wird, dass sich das Bild einer solchen im wahrsten Sinne des Wortes lebendigen Fassade im Wechsel der Jahreszeiten beständig verändert.

Dabei sind die gestalterischen Möglichkeiten der Fassadenbegrünung weit gespannt. Durch die Verwendung unterschiedlicher Pflanzen, deren gekonnte Kombination und eine geschickte gärtnerische Erziehung lassen sich ebenso mannigfaltige wie visuell ansprechende Effekte erzielen.

Begrünte Fassaden sind ausgesprochene Sympathieträger. Sie wirken naturnah, menschen- und tierfreundlich, bisweilen duften sie sogar und fast immer wecken sie beim Betrachter unwillkürlich romantische Bilder.

Die Pflanzen absorbieren CO2, sie schlucken (Fein-)Staub und Schmutz, mildern Schallbelastungen (bis zu 10 Dezibel) und sorgen im Sommer durch Schattenwurf und Wasserverdunstung für eine natürliche Gebäudekühlung. So verringern sich die Kosten für die Gebäudeklimatisierung. Zusätzlich schützt die Begrünung die Fassade vor UV-Strahlen, Hagel, Schlagregen und Wind. Dadurch verlängert sich ganz nebenbei die Lebensdauer der Gebäudehülle.